
„Das einzig Beständige ist der Wandel“ (Heraklit).
Alles verändert sich laufend, so auch jeder einzelne von uns.
Dieser Wandel vollzieht sich immer schneller in unserer heutigen Informationsgesellschaft, in der sich das Weltwissen ständig weiter verdoppelt.
Daher ist es und wird es zukünftig noch wichtiger sein, in einer vernetzten, sehr komplexen Welt schnell auf diese Veränderungen reagieren zu können - mit kreativen, neuen Ansätzen und Lösungen.
Kreatives Denken wird meist in der Schule nicht mehr eingefordert.
Kann kreatives Denken trainiert werden?
Kreativ sein heißt auch 2 Dinge, die nichts miteinander zu tun haben, so zu kombinieren, dass etwas „Neues“ entsteht, vor allem assoziatives Denken unterstützt dies.
Dieses assoziative Denken kann unter anderem mit KaWa’s trainiert werden, einer kreativen Denkmethode von Vera Birkenbihl.
Was ist ein KaWa?

KaWa ist eine Erfindung von Vera Birkenbihl und steht für „kreative Ausbeute durch Wort-Assoziationen“.
Wie funktioniert ein KaWa?
Ich habe ein Thema, ein Schlüsselwort, das mich beschäftigt oder über das ich reflektieren will. Dieses Schlüsselwort schreibe ich mittig auf ein Papier in Querformat.
Die Herausforderung besteht nun darin, zu jedem Anfangsbuchstaben des Schlüsselwortes passende Begriffe zu finden.
Was ist wichtig? Was sollte notiert werden?
Hierbei trainiere ich mein assoziatives Denken, indem ich meine Gedanken, meine Vorstellungen freien Lauf lasse. Oft sind wir über unsere Gedanken und Assoziationen überrascht, unser Gehirn wird
aktiviert.
Den gefundenen Begriff bzw. mehrere Begriffe notiere ich und verbinde ihn/sie mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben des Schlüsselwortes.
Hilfreiche Tipps?
Zu einem Buchstaben können mehrere Begriffe gefunden werden.
Ziel ist es zwar zu jedem Buchstaben mindestens einen Begriff zu finden, aber das sollte ganz spielerisch gemacht werden.
Findet man mal keinen, können bestehende Wort-Listen sehr hilfreich sein – vielleicht ergeben sich beim Überfliegen doch Assoziationen, welche passen könnten.
Klappt es immer noch nicht, eine kleine Denkpause einlegen, das KaWa zur Seite tun und zu einem anderen Zeitpunkt weiter nachdenken, vielleicht klappt’s dann.
Und wenn nicht, dann bleibt eben eine Lücke!
Ist nun das Schlüsselwort sehr kurz, benötige ich mehr kreative Denkleistung um eine Verbindung zu passenden wichtigen Begriffen herstellen zu können.
Mache ich mir zum Beispiel Gedanken über die Person „Udo“, könnten mir folgende Eigenschaften einfallen:
- - U: unkompliziert, uneigennützig
- - D: dynamisch, demütig
- - O: Offen, offenherzig, optimistisch

Welche Anwendungsgebiete könnte es geben?
- Vorbereitung auf ein Thema
- Ideensuche
- Mitschriften
- Gesprächsprotokolle
- Gedanken über andere Personen (die ich kenne oder die ich kennenlernen werde)
- Themen über die ich intensiver nachdenken möchte oder lernen möchte
KaGa – was ist nun das?
Ein KaGa kommt ebenfalls aus dem Ideenpool von Vera Birkenbihl und bedeutet: „Kreative Ausbeute durch Grafik-Assoziationen“, also Bildern.
Vera Birkenbihl unterscheidet hierbei Piktogramme (verkleinerte Bilder) auch für Außenstehende verständlich und Ideogramme (Bilder/Symbole), die erklärt werden müssen, um sie zu verstehen.
Links
Links zu You-Tube-Videos von Vera Birkenbihl persönlich:
KaWa: www.youtube.com/watch?v=oibe5kpKBgY
KaGa: www.youtube.com/watch?v=zqfrohc0mkw
Probiere ein KaWa aus und lass Dich überraschen! Notiere Deine Einfälle sofort!
Viel Spaß!